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Vollversammlung

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Nächste Vollversammlung im Herbst 2023:

 

Mittwoch, 10.11.23 um 19.00 Uhr, im Sitzungssaal Landratsamt, Veldener Str. 15, 84030 Landshut

Die Vollversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium des Kreisjugendrings. Dabei treffen sich jeweils im Frühjahr und Herbst jeden Jahres die Vertreter:innen aller Mitgliedsverbände, um den Bericht des Vorstands entgegenzunehmen, Anträge zu verschiedenen Themen zu behandeln und dem Vorstand Aufträge für die Zeit zwischen den Versammlungen zu geben. Alle zwei Jahre wählen die Delegierten aus ihrer Mitte die/den Vorsitzende/n, die/den Stellvertretende/n Vorsitzende/n und die sieben weiteren Vorstandsmitglieder als Beisitzer.

 

Die Delegierten der Vollversammlung sind wie folgt auf die Verbände aufgeteilt:

 Bayerische Jungbauernschaft (bjb)     2 Delegierte
 Bayerische Sportjugend im BLSV (bsj)     4 Delegierte

 Bayerische Trachtenjugend im Bayerischen Trachtenverband (BTJ)     3 Delegierte
 Bayerisches Jugendrotkreuz     3 Delegierte
 Bund der Deutschen Katholischen Jugend Kreis Landshut Stadt (BDKJ)     4 Delegierte
 Bund Naturschutz Jugend in Bayern e. V.     2 Delegierte
 Deutsche Beamtenbundjugend     1 Delegierte/r
 Deutsche Jugend in Europa e. V. (DJO)     1 Delegierte/r
 Deutsche Naturfreundejugend im Landesverband Bayern, Ortsgruppe Eching  1 Delegierte/r

 Bayerische Schützenjugend (BSJ-GV), Gaujugend Vilsbiburg     3 Delegierte

 Evangelische Jugend in Bayern     4 Delegierte
 Gewerkschaftsjugend im DGB     2 Delegierte

 Gemeindejugendwerk Bayern im Bund  Ev.-Freikirchl. Gemeinden (GJW/BPS)    2 Delegierte

 Junge Tierfreunde im Verband Bayerischer Rassekaninchenzüchter (JTF)     1 Delegierte/r
 Kleiner Dachverband (VCP, DPSG, BdP)    1 Delegierte/r

 Malteser-Jugend Bayern (MJ)     1 Delegierte/r

 Pfadfinder Weltenbummler     1 Delegierte/r
 Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken (SJD)     1 Delegierte/r
 THW-Jugend     1 Delegierte
Gesamt     38 Delegierte

Bericht von der Frühjahrsvollversammlung am 03. Mai 2023 in der Evang. Freikirchlichen Gemeinde Landshut

 

Zu Beginn begrüßte der Vorstandsvorsitzende Markus Binder alle Anwesenden. Darunter befanden sich die Delegierten und weitere Gäste der zahlreichen Jugendverbände und Jugendorganisationen aus dem Landkreis. Als Vertreter des Kreistags und als Bürgermeister der Gemeinde Neufahrn bedankte sich Peter Forstner mit herzlichen Worten beim KJR für die tolle Hingabe und Planung für das Ferienprogramm im Landkreis Landshut und alle weiteren erfolgreichen Projekte wie die JugendkulTour, das DemokratieMobil und die Arbeit mit den vielen Ehrenamtlichen. Auch der Hausherr, Pastor Jonathan Walzer, lobte die Zusammenarbeit mit den Verbänden und stellte in einer Kurzpräsentation die vielfältige Arbeit in der Gemeinde vor allem mit Kindern und Jugendlichen vor.
Im weiteren Verlauf der Tagesordnung informierte die Referentin Katharina Fuchs von der Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus  über Rechtsaußenparteien in der Landtagswahl und den Umgang mit ihnen. Sie machte Mut für die Stärkung der Demokratie und die Arbeit gegen rechtsradikale Tendenzen und offensichtlichen Verfälschungen von Informationen. In ihrer Präsentation erklärte sie auch die Anfrage- und Antragspraxis einer Partei im rechten Spektrum im Landtag, die grundsätzlich aber keine Mehrheiten finden. Hier wird deutlich mit rassistischen und diskriminierenden Vorurteilen gegen eine offene und multikulturelle Gesellschaft argumentiert. Es ist die Rede von „Indoktrinationsvereinen“ in der Jugendarbeit und von Forderungen nach massiven Streichungen von Fördergeldern im Jugendbereich. Hier müssen alle demokratischen Organisationen entgegenwirken.
Passend dazu im Anschluss stellte Laura Wisniewsky, Sozialpädagogin im KJR, ihre Arbeit zum DemokratieMobil und zur U18 Landtagswahl im September vor. Geplant und auch schon durchführt werden Informationsveranstaltungen in verschiedenen Schulen im Landkreis, sowie eine breite Streuung der Wahllokale für die Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren. Sie erhalten damit die Möglichkeit, sich über das Wahlsystem und die Wahlprogramme der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten und Parteien zu informieren und am Ende auch ihr Kreuzchen zu machen. Wahlwoche ist vom 25. bis 29. September. Infos dazu gibt es unter www.u18-landshut.de.
Damit auch künftig, wie schon in anderen Bundesländern und bei der Europawahl, junge Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit zur Mitbestimmung haben, setzt sich das Bündnis vote16 für eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ein. Viele junge Menschen beteiligen sich engagiert ehrenamtlich oder in Ausbildungen und Berufen wie Sanitäter, Erzieherinnen, Krankenpfleger, bei der freiwilligen Feuerwehr, im THW, in Vereinen und Verbänden, und tragen so zu einer immens wichtigen Arbeit in der Gesellschaft bei. Sie sind politisch interessiert und beobachten kritisch die Entwicklung in der sozialen und mobilen Gesellschaft, beim Klima- und Umweltschutz. Sie sollen auch mitreden und mitentscheiden dürfen für eine demokratische und humane Gesellschaft. Von Mai bis Juli werden Unterschriften in der Region Landshut gesammelt für das bayernweite Volksbegehren. Insgesamt werden 25.000 Unterschriften benötigt – natürlich von Personen in Landkreis und Stadt Landshut ab 18 Jahren. Listen dazu liegen im Stadt- und Kreisjugendring Landshut aus, können dort auch abgeholt und weiterverteilt werden. Sind dann die 25.000 Unterschriften zusammen, geht ein Zulassungsantrag in den Bayerischen Landtag und es folgt ein Volksentscheid für eine Verfassungsänderung. „Die Jugend gestaltet unsere Zukunft und kann die Fragen von morgen lösen. Nachhaltige Politik funktioniert nur mit ihrer demokratischen Beteiligung“, so die Prämisse von vote16. Referentin Sarah Lehner berichtete von einem gelungenen Auftakt und ist sehr zuversichtlich für eine breite Zustimmung in Bayern, das Wahlalter auf 16 zu senken. Unterstützung erfahren sie von ihren vielen Bündnispartner vom BJR mit seinen Untergliederungen und Jugendverbänden und vielen Wohlfahrtsverbänden, zu sehen auf der Homepage www.vote-16.de.
Darauffolgend wurde der Jahresbericht 2022 kurz erläutert und auf Änderungen bzw. auf Erneuerungen hingewiesen. Tanja Kollmannsberger, Sozialpädagogin beim KJR, erläuterte, dass das Ferienprogramm wieder sehr gut besucht wurde und viele Angebote ausgebucht waren. Hier zeigt sich ein stetig wachsender Bedarf für Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche. Mit der Aktivierungskampagne konnten einige neue Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Jugendarbeit erfolgreich durchgeführt werden, JugendkulTour und DemokratieMobil waren im Landkreis unterwegs. Die geplanten Fortbildungsveranstaltungen für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten mit Erfolg durchgeführt werden, dennoch gibt es auch dieses Jahr wieder Mehrbedarf an jungen Menschen, die das Ferienprogramm und die weiteren Aktionen, wie Mithilfe bei der Saftbar oder beim Hüttenbau in den Gemeinden unterstützen und begleiten.
Im Anschluss wurde die Jahresrechnung 2022 vom Geschäftsführer des KJRs, Helmut Lipfert, vorgestellt und erläutert. Bevor der kleine Überschuss aber in die Rücklagen übernommen werden kann, prüft das Jugendamt noch den Antrag des KJR. Eine (Teil-)Rückzahlung wäre also auch noch möglich. Der Rechnungsprüfungsbericht wurde vom Vorsitzenden verlesen und präsentiert. Die Vorstandschaft wurde anschließend von den Delegierten entlastet.
Zum Schluss wurden noch einige Termine bekannt gegeben es folgte ein Grußwort der Vorsitzenden des Bezirksjugendring Niederbayern, Stefanie Denk. Auch sie stellte mit Freude fest, dass der KJR Landshut in Sachen Ferienprogramm und Veranstaltungen ein Vorreiter in Niederbayern ist, und jedes Jahr ein sehr tolles, vielfältiges und interessantes Programm zusammenstellt. Sie dankte dem KJR mit all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den vielen Ehrenamtlichen für die geleistete Arbeit.
Für die DGB-Jugend stellte mit Martin Birkner noch einen Dringlichkeitsantrag an den KJR. Fördermittel für Junges Wohnen für kommunale Wohnprojekte sollen auch für Auszubildende genutzt werden können. Dabei soll sich der KJR bei den kommunalen Politikerinnen und Politikern einsetzen, dass bei der Vergabe von Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Junges Wohnen“ auch die Anliegen junger Auszubildender einfließen. Dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen.
Die Frühjahrsvollversammlung wurde mit der Nachfrage und Bekanntmachung von Wünschen und Anträgen abgerundet. Abschließend lässt sich sagen, dass die Vollversammlung sehr informativ war und gut umgesetzt wurde.
Fotos KJR
Foto1: v.l. Laura Wisniewsky - Sozialpädagogin KJR, Sarah Lehner - vote16, Markus Binder – Vorsitzender KJR
Foto2: Delegierte der Jugendverbände und Vorstand KJR

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